(18) „Ihr habt gekämpft, wir haben es gesehen“, skandierten die VfL-Fans nach Spielende. Bochum verbucht einen weiteren Punktgewinn gegen den VfB Stuttgart. Stürmer Simon Zoller sah nicht alleine eine starke 1. Halbzeit seines VfL…

Er fehlt so sehr… Simon Zoller. Noch kurz vor Anpfiff sprach der verletzte Bochumer Stürmer seinen Kollegen beim Interview (DAZN) Mut zu und war überzeugt, dass alle Fans am heutigen Sonntag eine andere Einstellung und Auftritt -als gegen die Bayern- sehen würden. Und er hatte recht. Jedoch vermisste man Simon Zoller -nicht nur heute- erneut im Bochumer Angriff schmerzlich. Sein Kollege Sebastian Polter war zwar diesmal mehr bemüht, und kam besser ins Spiel, war engagiert, war auch defensiv fleißig unterwegs – jedoch kann man nun auch nach dem 6. Spieltag die Erwartung an ihn haben, dass er als „Stoßstürmer“ noch mehr den Ball fordert, da ist, wo er gebraucht wird. Und zwar gefährlich vor dem Tor. Denn daran wird er gemessen. An Treffern für den VfL.

Kurz zum Spiel:

Eigentlich war es gefühlt nur eine Frage der Zeit, wann in der 1. Halbzeit ein Tor für Bochum fallen würde. Der VfL attackierte früh, war bissig, lies den Stuttgartern kaum Luft zum Atmen. Aber wie schon gegen Hertha BSC, sprang (am Ende wieder einmal) nichts Zählbares heraus.

Keeper Manuel Riemann traf es im Interview mit DAZN auf den Punkt: „Zuhause gegen Stuttgart – wenn wir diese Spiele nicht gewinnen, gegen wen wollen wir dann unsere Punkte holen?“. Wir müssen geiler sein, diesen Dreier zu holen“.

In den Bereichen Einstellung und Haltung konnte man den VfL-Kickern auf jeden Fall nichts vorwerfen. Es war aber auch eben für jeden Fan sichtbar, dass man sich in der 1. Bundesliga jeden einzelnen Punkt schwer erarbeiten muss. Im Gegensatz zur 2. Liga, wo man solche Spiele wie heute, sicherlich gewonnen hätte.

Heute wäre es gegen Stuttgart, genauso wie gegen Hertha möglich gewesen, gegen zwei „angeschlagene“, etablierte Bundesliga-Teams, mehr als nur einen Punkt zu verbuchen…

Trotzdem macht der heutige Auftritt des VfL Mut für die Zukunft und den Klassenerhalt. Mit den heutigen, richtigen vier Team-Umstellungen (Masovic, Bockhorn, der pfeilschnelle Antwi-Adjei und Löwen) und der Leidenschaft und dem angenommenen Kampfgeist, kann gegen zukünftige Gegner, die auf Augenhöhe mit Bochum unterwegs sind, gepunktet werden. Ob das am nächsten Spieltag gegen Leipzig möglich ist, ist eher unwahrscheinlich. Aber auch nicht ausgeschlossen. Und das ist ja das wunderbare am Fußball. Nichts ist unmöglich…

Simon Zoller beim Interview mit DAZN
Nach dem TV-Interview feuerte Simon Zoller auf der Tribüne mit seiner Frau Laura Wontorra, mit der er seit 2016 verheiratet ist, seine Kollegen an.


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