
Mal wieder bewiesen die Fans des VfL am Sonntag gegen Köln, wie wichtig und wertvoll sie in der aktuellen Situation sind. Eine unbändige Stimmung und Unterstützung der Spieler. Ohne Nebengeräusche gegen Boss Villis wegen des Rauswurfes von Ex-Coach Thomas Reis. Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit. Und wer weiß, wie die Spieler damit umgehen würden, wenn die Fans nicht so hinter ihnen stehen würden…
Zwar war konnten die VfL-Profis noch nicht den lang ersehnten Sieg verbuchen – gegen Köln war man jedoch sehr nah dran. Zwei Minuten fehlten. Das Unentschieden war am Ende sogar glücklich, als Kölns Soldo in der (90. + 4) frei stehend zum 2:1 für Köln traf.
Aber vielleicht ist es genau ein Zeichen dafür, dass man gegen Köln nicht als Verlierer, wie in den vorherigen Partien, aus dem Spiel geht. Das hier nicht der individuelle Fehler bestraft wurde. Sondern der Punkt am Ende steht. Der erste in dieser Saison. Alle sahen am Sonntag einen leidenschaftlichen Kampf mit einer sehr tief stehenden VfL-Mannschaft.
Manchmal machen eben kleine Dinge schon den Unterschied. Wie das überraschende Profi-Debüt von Oermann. Der übrigens seine Sachen bis zur Auswechselung richtig gut machte. Oder ein Manuel Riemann in Top-Form. Der sich auf sich und seine Leistung und nicht auf das Anfauchen von seinen Mitspielern konzentrierte.
Heiko Butscher hat es in der kurzen Woche und Zeit geschafft, ein wenig mehr Mannschaft und Gemeinschaft, herzustellen. Luft nach oben ist immer noch da. Jedoch sah man am Sonntag wieder von den Profis mehr Grätschen, mehr Einsatz. Die Körpersprache und Kommunikation stimmte wieder untereinander. Denn nur so wird es gelingen, am Ende die Klasse zu halten. Und es sind noch genug Spiele, indem gepunktet werden kann. Der neue Trainer, der nur bald kommen sollte, muss hier ansetzen. Das Potenzial jedes einzelnen Spielers herauszukitzeln. Die verschworene Einheit wieder beschwören und in den Mittelpunkt stellen. Neue und Alte Spieler schleunigst integrieren und Kräfte bündeln.

Bochums Kevin Stöger treffend nach dem Spiel:
„Wir hätten es am Ende noch besser ausspielen können, dann machst du das 2:0. Wir können trotzdem sehr stolz und zufrieden sein über unsere Leistung. Natürlich ist es sehr ärgerlich. Wir stehen mit einem Punkt da, besser als einer natürlich. Aber dennoch wären drei Punkte heute irgendwie möglich gewesen.“


Gut so, aber jetzt müssen auch die Stürmer ran und endlich treffen!
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