
Hans-Peter Villis war die Erleichterung -nach Bekanntgabe des Wahlssieg (1.114 der Mitglieder stimmten für ihn, das Team A, 562 für das Team B wie Bauer) am gestrigen Abend anzumerken. Der alte, neue Vorsitzende: „Wir wollten wiedergewählt werden und freuen uns jetzt weiterzumachen zu dürfen.“ Direkt nach der Wahl und vielem Händeschütteln zum Sieg, schlug Villis direkt versöhnliche Worte in Richtung des Herausforderers an: „Doc Bauer hat eine Historie bei uns, wir haben ein sehr gutes Verhältnis, wir haben immer sehr offen und ehrlich kommuniziert und dabei bleibt es auch, es geht hier nur um die Gemeinschaft.“
Dazu gab sich Boss Villis auch selbstkritisch und lobte das Team Bauer: „Ich glaube, ich muss ein bisschen an meiner Kommunikation arbeiten. Ich merke das natürlich selber, bin da aber ein wenig anders gestrickt. Und ich freue mich, dass wir eine neuen Kollegin (Anmerk. Dr. Reinhardt) haben, die hat mir schon ein paar Sachen erzählt, ein paar Sachen könnte ich einfach anders kommunizieren. Auch die Offenheit heute war sehr nachvollziehbar, also Doc Bauer und seine Truppe, waren sehr gut vorbeireitet und hatten sehr gute Themen, über Inhalte möchte ich nicht sprechen. Aber sie haben versucht, die Emotionen mitzunehmen und dagegen anzusteuern ist dann relativ schwer, aber wir haben es trotzdem geschafft.“
Auch der Herausforderer, Prof. Dr. Bauer war nach dem Abend zufrieden: „Unser Ziel, Versäumnisse und Fehlentwicklungen, gerade im Bezug der Kommunikation, aufzuzeigen, ist uns gelungen. Das wir an diesem Abend alle miteinander wertschätzend und im Sinne unseres VfL miteinander über viele Themen diskutiert haben, war immens wichtig. Natürlich hätten wir gerne die Verantwortung übernommen. Aber dass auch Hans-Peter Villis Dinge anders machen möchte, die wir angesprochen haben, kann nur im Sinne des VfL Bochum sein und freut uns sehr. Ich bedanke mich bei meinem Team und auch bei den 562 Mitgliedern, die uns das Vertrauen geschenkt haben.“
Nun gilt es, sich voll und ganz wieder auf die sportliche Mission „Klassenerhalt“ zu konzentrieren. Die Rahmenbedingungen könnten nicht besser sein, Geschäftsführer Ilja Kaenzig präsentierte durchweg positive Ergebnisse (u.a. 16,4 Millionen Transfererlöse, 18.000 verkaufte Dauerkarten, 22.123 VfL-Mitglieder). Dies zeigt, dass der VfL in vielerlei Hinsicht, sowohl mit Patrick Fabian und Ilja Kaenzig, für die Zukunft, gut aufgestellt ist.



Fotos: Sebastian Sendlak
Herr Bonbon sollte sich seine VFL-DNA erst einmal erarbeiten. Ansonsten hoffe ich, das Villis seine Vorhaben auch in die Tat umsetzt. Ansonsten werden wir uns nicht in der 1. Bundesliga behaupten können.
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