Bochum stark gegen den BVB. Drei Tore von Niclas Füllkrug sind jedoch zuviel…

Gute Leistung in Dortmund. Der VfL Bochum präsentiert sich gegen Borussia Dortmund gut und ist lange auf Augenhöhe. Nach dem Spiel plauderte Niclas Füllkrug noch angeregt mit Manuel Riemann über ihr Privatduell, dass der Bochum Keeper zweimal verlor. Denn: der ehemalige Bremer verwandelte zweimal einen Elfmeter (6. und 90.+1), dazwischen köpfte er kraftvoll zum 2:1 ein (72.). Bochums Keeper Riemann hatte jedes Mal keine Chance – und wollte danach noch ausgiebig mit dem Stürmer darüber sprechen. Füllkrug, der seit Dezember 2017 keinen Elfmeter mehr vergeben hat und 17-mal hintereinander traf, ließ sich vom Eigentor von Nico Schlotterbeck (45.) zum vorübergehenden Ausgleich nicht beirren.
Dortmund zog in der Tabelle an RB Leipzig vorbei und ist jetzt Vierter. Spielerisch war beim BVB aber noch Luft nach oben. Bochum war lange Zeit auf Augenhöhe, musste aber die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen. Die Bochumer haben aber noch acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

“Wir haben gut gespielt, gut gekämpft”, sagte VfL-Mittelfeldspieler Patrick Osterhage, „aber bei zwei Elfmetern ist es schwer, hier etwas mitzunehmen.

Schon der erste gefährliche Angriff der Dortmunder führte zum Elfmeter: Füllkrug trat an – und traf sicher. Nach der Führung spielte Dortmund nicht mehr so druckvoll nach vorne, sondern lockte die Bochumer. Die machten es gut, liefen früh an und störten. Der BVB sorgte aber nicht für viel mehr Gefahr – es fehlte an Tempo und Genauigkeit. Dann der verdiente Ausgleich für Bochum. Niklas Süle verlor den Ball im Spielaufbau, und Schlotterbeck lenkte die harmlose Flanke von Patrick Osterhage ins eigene Tor. Torhüter Meyer hätte den Ball einfach fangen können. Verdient für den VfL.


Wer nach der Pause eine wütende Reaktion des BVB erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Stattdessen vergaben Osterhage (51.) und Antwi-Adjei (59.) Möglichkeiten auf die Bochumer Führung. Wäre Bero nicht so überrascht gewesen und hätte das 1:2 für den VfL gemacht. Wer weiss, wie das Spiel am Ende ausgegangen wären. Dann Schlug aber Füllkrug erneut zu (72.), einmal mit dem Kopf und in der (90.+1.) wie zu Beginn des Spiels: per Elfmeter zum 3:1 für Dortmund.

Für den VfL geht es in einer Woche zuhause gegen den FC Augsburg weiter. Mit hoffentlich drei Punkte und einem Tor mehr als der Gegner.

Fotos: Sebastian Sendlak