Skandal an der Alten Försterei: Geldstrafe oder Punktabzug?

Plötzlich rückte die gute Leistung der Bochumer gegen Berlin in den Hintergrund. In Berlin flog ein Feuerzeug – und traf Bochums-Torwart Patrick Drewes am Kopf. Die dramatische Szene wirft Fragen auf: Ist das die nächste Eskalationsstufe im deutschen Fußball? Und was droht Union jetzt?

Feuerzeug-Wurf: Drewes verletzt

Nachspielzeit: Ein Feuerzeug aus dem Union-Block segelt in Richtung Strafraum und trifft Patrick Drewes am Kopf. Minutenlang muss der Keeper behandelt werden – direkt vor der hitzigen Fankurve der Berliner. Die Atmosphäre kocht, während Drewes mit sichtlich schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegt. Für ihn war nach der Attacke Schluss – er kann nicht mehr weiterspielen.

Eine entscheidende Frage: War es richtig, das Spiel überhaupt durch den Schiedsrichter zu Ende zu führen? Immer mehr Experten und Fans stellen sich die Frage: Wäre es nicht ein starkes Zeichen gewesen, das Spiel komplett abzubrechen? Becher und Feuerzeuge fliegen doch immer häufiger auf das Spielfeld – und die Täter kommen oft ungeschoren davon. Ein klarer Spielabbruch hätte allen Fans signalisiert: So etwas wird nicht toleriert!

Union droht Ärger: Droht der Punktabzug?

Das Verhalten der Union-Fans könnte nun Konsequenzen haben. Der DFB-Sportgericht wird nun aktiv werden. Bochum wird am Montag Einspruch einlegen. In der Vergangenheit gab es bei ähnlichen Fällen harte Strafen:

  1. VfL Bochum – Gladbach (2022): Ein Becherwurf führte zum Spielabbruch. Gladbach bekam die Punkte, Bochum musste tief in die Tasche greifen.
  2. St. Pauli – Schalke (2011): Nach einem Bierbecherwurf wurde das Spiel abgebrochen, St. Pauli verlor am grünen Tisch.
  3. Hamburger SV – Karlsruher SC (2019), Feuerzeugwurf auf einen Spieler des KSC. Keine Spielunterbrechung, jedoch Anzeige gegen den Werfer. Der HSV musste 25.000 Euro Strafe zahlen.

Auch hier scheint eine drakonische Strafe möglich. Zwar wurde das Spiel „unter Protest“ zu Ende gespielt, doch die Tatsache, dass Drewes verletzt wurde und nicht weitermachen konnte, könnte schwerwiegende Folgen für Union haben: Geldstrafe, Zuschauer-Teilausschluss oder gar ein Punktabzug?

Bochums Boss Kaenzig wütend

Nach dem Spiel machte Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig seinem Ärger Luft. Gegenüber den Medien kündigte er an, dass der VfL Einspruch gegen die Wertung einlegen werde. „So etwas darf es nicht geben. Sicherheit muss im Fußball oberste Priorität haben!“ Kaenzig kritisierte zudem die Organisation im Stadion und forderte Konsequenzen.

Wie geht es weiter?

Union Berlin steht jetzt unter Druck. Der DFB wird in den kommenden Tagen eine Entscheidung treffen – und eines ist sicher: Für Union Berlin könnte es richtig teuer werden!

Nicht zu vergessen: Feuerzeug-Wurf überschattet starkes Bochumer Remis in Berlin – jetzt Fokus auf Heidenheim!

Und: Inmitten des Skandalspiels gegen Union Berlin geht fast unter, dass Bochum eine echte Energieleistung gezeigt hat. Das 1:1 fühlt sich wie ein kleiner Sieg an!

Trotz der frühen Roten Karte für Miyoshi bewies der VfL enorme Moral und hielt fast die gesamte Partie in Unterzahl stand. Bochum hat wieder getroffen! Das macht Mut für die kommenden Aufgaben. Am Sonntag wartet das Heimspiel gegen Heidenheim – da will der VfL an die kämpferische Leistung aus Berlin anknüpfen und endlich aus eigener Kraft drei Punkte einfahren.