VfL INSIDER

Kurz vor dem Abflug in seinen Kurz-Urlaub, haben wir vom VfL-Insider noch mit Aufstiegstrainer Thomas Reis sprechen können. Der Coach schwärmt. Von Party ohne Kopfschmerzen und das der VfL nun zu den TOP 18 Clubs in Deutschland gehört…

1. Wie sah die Bochumer „Aufstiegsparty“ nach dem Spiel aus? Man hat es ja schon auf den ersten Bildern gesehen, welche Last jedem von den Schultern gefallen ist und wie groß die Freude war. In meiner Funktion habe ich nicht mehr so gefeiert, wie ich es früher als Spieler gemacht habe. Das hätte wohl sonst auch eine Sprachlähmung zur Folge gehabt. Natürlich habe ich mich zu den Jungs gesetzt und auch ein bisschen was zur Feier des Tages getrunken, aber in ein paar Wochen müssen sie mir ja schon wieder folgen. Für mich ging die Party so zu Ende, dass ich am nächsten Tag ohne Kopfschmerzen aufgewacht bin.
2. Was hast Du in den letzten Tagen alles gemacht, um abzuschalten und runterkommen? Die Woche nach dem Aufstieg war bis hierhin gut angefüllt mit Interviewanfragen und Statements. Zudem muss ich noch die Gratulationsliste abarbeiten, da haben mich hunderte von Nachrichten erreicht, von ehemaligen Trainern, Ex-Spielerkollegen und sogar von Spielern, die ich noch in Wolfsburg betreut habe. Auch die ehemaligen Kollegen aus der Wolfsburger Akademie haben mir gratuliert. Da muss ich erstmal allen antworten und versuchen, allen gerecht zu werden. Das mache ich aber sehr gerne. Natürlich muss ich dann auch mal runterfahren und zur Ruhe kommen und werde wohl mit meiner Frau auch ein paar Tage wegfahren. Aber im Kopf habe ich schon jetzt die neue Saison, die Planung steht an- Da kreisen die Gedanken auch darum, wie die neue Spielphilosophie aussehen kann.Kannst du schon realisieren, was dir und deinem Team „gelungen“ ist? Wie fühlt sich das für dich an?
3. Kannst Du schon realisieren, was Dir und Deinem Team „gelungen“ ist? Wie fühlt sich das für Dich an? Es ist schon immer noch so, dass man es kaum begreifen kann. Wir sind Meister der 2. Bundesliga geworden, diesen Titel kann einem keiner mehr nehmen. Wir sind nach elf Jahren aufgestiegen. Uns ging es wie vielen Fans, die hatten Tränen in den Augen vor Rührung. Es hat schon etwas Historisches, was wir erreicht haben. Zumal der Glaube an den Wiederaufstieg innerhalb der Szene ja ein bisschen geschwunden war. Noch hat es etwas Unglaubliches. Aber spätestens mit der Vorbereitung auf die Bundesliga wird das vorbei sein. Wir haben dann eine ganz andere Wahrnehmung, eine ganz andere mediale Präsenz. Wir gehören dann zu den Top 18 in Deutschland. Dem wollen wir gerecht werden.