(12) DFB-Pokal. Verlängerung. 120. Minuten. 2:1 gewinnt der VfL gegen Wuppertal. Jedoch Grusel-Fußball in den ersten 45 Minuten. Coach Reis meint nach dem Abpfiff im TV: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“

Vorweg die gute Nachricht des Abends. Der VfL Bochum ist eine Runde weiter. Jedoch offenbarte das heutige Spiel gnadenlos, dass noch jede Menge, bis zum Saisonstart nächste Woche, für Thomas Reis und sein Team zu „bearbeiten“ ist. Besonders in den ersten 45 Minuten war von dem Klassenunterschied (Regionalliga-Bundesliga) überhaupt nichts zu sehen.

Coach Reis nach dem Spiel im TV-Interview: „Im Spiel hat es der WSV uns in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. Wir haben sehr viel zugelassen, Wuppertal war uns in vielen Belangen überlegen und man hatte das Gefühl, sie wollten es mehr. Das ist der Kritikpunkt, den wir in der zweiten Halbzeit korrigieren wollten. Dann hat man auch gesehen, dass wir in der Lage sind, gut Fußball zu spielen.“

Inside in das Pokalspiel:

Statisch, ohne Biss oder zündende Idee trabten (fast alle) Bochumer gegen den Regionalligisten in den ersten 45 Minuten auf dem Rasen des WSV. Das 1:0 für Wuppertal war absolut verdient. Einzig Neuzugang Takuma Asano deutete an, dass er in der laufenden Saison den VfL verstärken kann. Armel Bella-Kotchap und Gerrit Holtmann hingegen erwischten einen schwarzen Fußballtag und waren ein Totalausfall in der ersten Hälfte – folgerichtig blieben sie in der Kabine und wurden durch Vasileios Lampropoulos und Christopher Antwi-Adjei ersetzt. Und gerade diese ablösefreie Neuverpflichung aus Paderborn wirbelte das Bochumer Spiel wach. Der schnelle Offensivspieler sorgte in der zweiten Hälfte für (die)Belebung des Spiels des VfL. Und macht Lust auf mehr. Auch wenn der ein oder andere, letzte Pass, zu hastig ins Leere lief. Hier hat Thomas Reis eine echte Alternative auf der linken Offensiv-Seite. Nun sah man endlich auch, welches Potenzial das Bundesliga-Team besitzt. Erdrückend nun in der 2. Halbzeit die Dominanz. Die Bochumer drehten völlig verdient die Partie durch Tore von Simon Zoller (53.) und Robert Tesche (111.). Mussten dafür aber auch in die Verlängerung.

Der Bochumer-Oldie und mal wieder torgefährliche Robert Tesche nach dem Spiel bei der ARD: „Wuppertal hat es sehr gut gemacht und wir haben es in der ersten Halbzeit sehr schlecht gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein anderes Spiel gesehen und wir haben den verdienten Ausgleich gemacht. In der Verlängerung konnten wir zum Glück das entscheidende Tor machen und sind froh, weitergekommen zu sein. Das ist eben der Pokal, zum Glück konnten wir den Spieß hier noch umdrehen.“

Somit gilt es in der nächsten Woche für Thomas Reis intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten und die Fehler von heute schnellstens abzustellen. Denn gegen Wolfsburg erwartet den VfL ein anderes Kaliber als heute. Dazu hat man gesehen, dass Eduard Löwen dringend als Ideengeber im Mittelfeld benötigt wird, um die Lücke von Robert Zulj schnellstmöglich zu schliessen. Es bleibt somit spannend, wie die Startelf beim Bundesligastart in Wolfsburg, bei den Bochumern aussieht…


Ein Gedanke zu “(12) DFB-Pokal. Verlängerung. 120. Minuten. 2:1 gewinnt der VfL gegen Wuppertal. Jedoch Grusel-Fußball in den ersten 45 Minuten. Coach Reis meint nach dem Abpfiff im TV: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“

  1. Im Pokal sind wir weiter und ab Samstag endlich
    1. Bundesliga ! Es wird nicht einfach aber ich bin sicher, dass wir nicht absteigen. Tesche kann zur Not noch 3 Jahre als Mittelstürmer eingesetzt werden:)
    Prost Fiege und Glückauf
    Belaud

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