Coach Thomas Reis, der VAR, die VfL-Fans nach der bitteren Niederlage gegen Bremen…

„Wir müssen uns das Glück, das uns zurzeit auch fehlt, weiter hart erarbeiten, ich habe heute wieder eine Mannschaft gesehen, die aufopferungsvoll gekämpft hat“, so Coach Thomas Reis, nach der heutigen bitteren Niederlage gegen Bremen.

Stand heute besonders im Fokus – Thomas Reis
Foto: Sebastian Sendlak

Mit großer Spannung wurde heute auf die Reaktion der Fans im Stadion, nach der turbulenten Woche geschaut.

Aber anstatt Thomas Reis auszupfeifen, deeskalierte Stadionsprecher Michael Wurst, beim Verlesen der Bochum Aufstellung, klug: „Wir haben mit ihm in den letzten Jahren viel durchlebt und sind mit der Mannschaft und Thomas Reis aufgestiegen.“ Begrüßt also unseren Trainer: Thomas Reis. Punkt. Und dann ging es auch schon los. Sehr gut gelöst, die Situation. Was sich viele auch von dem Bochum Trainer auf der Pressekonferenz in dieser Woche auch gewünscht hätte.

Ein Statement wie:

„Ja, Schalke 04 hat im Sommer Interesse an mir signalisiert, ich habe aber einen Vertrag und bin gerne VfL-Trainer“, hätte es mehr auf den Punkt gebracht, als seine getätigten Aussagen.

Die Pressekonferenz ist übrigens -laut Informationen des VfL-Insiders, gar nicht gut bei VfL-Boss Hans-Peter-Villis angekommen. Intern wurde danach intensiv diskutiert, wie es nun weitergehen soll. Ergebnis offen.

Zurück zur Partie:

Erleichterung. Jubel. Glückseligkeit. In der 80. Spielminute, übrigens in Bochums bester Phase, erzielte Philipp Hofmann aus kürzester Distanz das 1:0. Jedoch ging der Ball an seinen Arm und von dort ins Tor. Nach VAR-Check galt der Treffer nicht.

Kevin Stöger und Christopher Antwi-Adjei genießen ihr kurzes Glück zum 1:0.
Foto: Sebastian Sendlak
2x griff der VAR im Spiel gegen Bremen nach VfL-Toren ein. Und korrigierte die Entscheidungen. Zum Leidwesen der Bochumer.
Foto: Sebastian Sendlak

Nur sechs Minuten später dann der Schock: die in gewöhnungsbedürftigen Hautfarbenen, gekleideten Bremer sorgte durch Niclas Füllkrug in der 86. Spielminute für blankes Entsetzen bei allen VfL-Fans. 0:1. Noch lange nach dem Treffer protestierten die Bochumer bei Schiedsrichter Schröder, weil Füllkrug Verteidiger Lampropoulos gehalten hatte, bevor er sich löste. Half aber nichts. Der Treffer zählte.

Kevin Stöger nach dem Spiel in der Mixed-Zone:

„Vasi wurde mit dem Ellbogen am Hals getroffen“, es hilft aber nichts, die Schuld beim Schiedsrichter zu suchen.“

Füllkrug legte dann auch noch per Elfmeter nach einem Foul von Lampropoulos (90. + 2) zum 2:0 für die Bremer nach.

Thomas Reis analysiert abschließen nach dem Spiel sehr treffend:

„Diese Niederlage tut wieder extrem weh, weil du in fünf Spielen, bei vier Spielen die Möglichkeit gehabt hast, zu punkten, du es aber nicht getan hast. Es geht jetzt weiter, was nicht so einfach ist, die Jungs wieder aufzurichten, aber dies ist jetzt meine Aufgabe. Und wenn man ins Publikum geschaut hat, wie tadellos sie das Team unterstützt hat, dann muss das auch so weitergehen. Aber du musst auch die individuellen Fehler abstellen, die zu den Toren geführt haben.“

In einer Woche geht es dann Auf Schalke zum nächsten 6-Punkte-Spiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Es bleibt zu hoffen, dass in der nächsten Woche wieder etwas mehr Ruhe beim VfL einkehrt. Und nicht in der Arena das Schicksalsspiel für Thomas Reis wird…

Auf alle VfL-Fans war wie immer Verlass. Auch in diesen schweren Zeiten stehen sie hinter ihrem Verein.
Foto: Sebastian Sendlak

Ein Gedanke zu “Coach Thomas Reis, der VAR, die VfL-Fans nach der bitteren Niederlage gegen Bremen…

  1. Ganz ehrlich: Wie kann man denn ernsthaft Interesse haben, als Trainer auf Schalke zu arbeiten ? Einen heißeren Schleudersitz gibt es doch gar nicht! Wenn das stimmt, ist Thomas Reis intellektuell bei mir im Arsch!

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