Festung Ruhrstadion. Mit dieser Einstellung, wie gegen den BVB, steigt der VfL nicht ab!

Bessere Rahmen-Bedingungen konnte es nun wirklich nicht an diesem Derby-Tag geben-Freitagabend. Flutlichtspiel. Ausverkauftes Ruhrstadion. Zwei Mannschaften, bei denen die Ziele nicht unterschiedlicher aussehen könnten. Der VfL Bochum kämpft um jeden Punkt gegen den Abstieg. Borussia Dortmund benötigt jeden Zähler, um die Bayern auf Distanz zu halten. Leidenschaft und Verbissenheit waren vorprogrammiert.

Und: Es gab viele Sieger nach dem verdienten Unentschieden (1:1) gegen den Titel-Aspiranten, Borussia Dortmund.

  1. Manuel Riemann rettete -in einer Topform- mit unglaublichen Paraden den Punkt. Bleibt der Keeper die letzten Spiele so konzentriert und bleibt nur bei sich, sichert er damit weitere Punkte.
  2. Kapitän Losilla sorgte früh mit seinem Traumtor zum 1:0 für Ekstase auf der Tribüne. Auch, wenn die Freude nur kurz wehrte…
  3. Die unglaubliche beherzte Einstellung und Giftigkeit an diesem Abend von allen Spielern auf dem Platz, und auch auf der Ersatzbank. Sollte der VfL dieses Gesicht auch in den verbleibenden vier Partien (Gladbach, Augsburg, Hertha und Leverkusen), von Anfang, bis zum Ende, zeigen, werden sie nicht absteigen.
  4. Festung Ruhrstadion. Gegen Borussia Dortmund zeigten erneut die VfL-Fans, wie sehr sie ihr Team über 90 Minuten tragen und Energie geben können. Und wie wertvoll und wichtig sie in dieser Saisonphase für die Mannschaft sind. Immer wieder während des laufenden Spiels, sprühte der Funke vom Platz (Losilla, Letsch) auf die Tribüne über, und auch umgekehrt. Diese Atmosphäre ist so kaum in der Liga zu finden. Und kann den entscheidenden Unterschied im Abstiegskampf machen.
  5. Immens starke Qualität auf der Bank. Nur selten hat man das Glück, am Ende der Saison, kaum verletzte Spieler zu haben und so aus dem vollen Schöpfen zu können. Thomas Letsch kann es. Dies sorgt weiterhin für einen enorm hohen Konkurrenzdruck innerhalb der Woche, um in die Startelf oder Spieltagskader zu kommen. Aber auch am Spieltag kann man so noch zum Ende des Spiels klug und sinnvoll qualitativ einwechseln und so das Team entlasten. Gegen Dortmund wurden potenzielle Stammspieler noch spät ins Rennen geworfen. Kunde, Janko, Zoller oder Stayilidis sind einige davon. Dazu saßen noch Dominik Heintz und Gerrit Holtmann auf der Bank, wurden aber gar nicht mehr berücksichtigt. Diese Stärke kann helfen, in den letzten vier Spielen, die notwendige Belastungssteuerung zu betreiben. Gerade ein Philip Hofmann kann davon profitieren, schon seit Wochen wirkt er oftmals müde und ausgepowert.
  6. Das nötige Spielglück. Normalerweise schenkt der VfL zum Spielende durch individuelle Fehler dem Gegner noch die Punkte. Gegen den BVB hätte es zumindest den Elfmeter nach dem Foul von Soares an Adeyemi geben müssen. Überraschenderweise wurde diese Szene weder vom Schiedsrichter, als auch vom Kölner Keller, gegengecheckt. Definitiv ungerecht und nicht nachvollziehbar. Aber das Glück war diesmal auf der Bochumer Seite. Setzt sich dieser Trend fort und die Bochumer erzwingen weiterhin dieses Glück, kann das den Unterschied und möglicherweise weitere Punktgewinne, bringen.

Es gilt somit, den gefühlten Sieg vom Freitagabend und die damit verbundenen Emotionen zu konservieren und dann mit der gleichen Haltung, Einstellung und Leidenschaft gegen Borussia Mönchengladbach, zu performen. Dies wird die größte Aufgabe von Thomas Letsch in der laufenden Trainingswoche sein. Diese Tugenden weiter hochzuhalten und dafür zu sorgen, dass es keinen Rückfall in alte Bochumer Zeiten gibt, sondern, eine Neuauflage des Derbys. Diesmal nur auswärts und dann gegen Borussia Mönchengladbach.

Fotos: Sebastian Sendlak, Bochum-Journal


Ein Gedanke zu “Festung Ruhrstadion. Mit dieser Einstellung, wie gegen den BVB, steigt der VfL nicht ab!

  1. Soares ist, wenn er in Form ist, klar gesetzt. Er i s t aber schon länger nicht in Form! Er verschuldet den Ausgleich, kassiert dann noch eine gelbe Karte und darf weiterspielen! Sorry, Herr Letsch, Sie haben die Niederlage riskiert.

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