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Die Bochumer erlebten am Samstag eine herbe Niederlage zum Bundesliga-Auftakt gegen den VfB Stuttgart und zeigten kaum Widerstand. Coach Thomas Letsch kündigte eine gründliche Analyse an.
Nach einer bereits schlechten Leistung im DFB Pokal gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld liegt der VfL auch bereits früh in der Bundesliga-Saison am Boden. Statt einer Reaktion und Wiedergutmachung der Bochumer Kicker ergab sich der VfL beim Auftakt gegen den VfB Stuttgart am Samstag seinem Schicksal und verlor mit 0:5 (0:2).
„Die Art und Weise, wie wir uns zum Bundesliga-Start präsentiert haben, ist inakzeptabel“, kommentierte Coach Thomas Letsch nach der kraftlosen Performance seiner Mannschaft. „Wir müssen uns alle kritisch fragen, was in der Vorbereitung schiefgelaufen ist. Auch ich gehöre dazu. Es schien so, als wären wir nicht bereit, während der VfB es war“, äußerte der 54-Jährige.

Die Offensive und Defensive sind so nicht bundesligatauglich
Trotz eines vielversprechenden Bochumer Starts im Schwabenlande, konnte der VfL überhaupt nicht überzeugen. Schon nach zwei Minuten hatte Philipp Hofmann die fast einzige und dicke Chance, die Führung zu übernehmen, als er sich gegen Dan-Axel Zagadou durchsetzte und zum Abschluss kam. Allerdings verfehlte sein Schuss das Tor. Hofmann nach dem Spiel: „Ich hätte die Chance zu Beginn nutzen müssen, ohne Frage. Ich hätte der Mannschaft helfen können.“
Dies blieb jedoch die beste Chance der Bochumer im gesamten Spiel. Danach agierte der VfL hauptsächlich in der eigenen Hälfte und blieb in der Offensive unsichtbar.
Das Problem: Auch in der Defensive präsentierten sich fast alle Bochumer (außer Keeper Riemann) an diesem Tag schwach. Sowohl Serhou Guirassy (18.) als auch Dan-Axel Zagadou (38.) konnten ihre Tore für den VfB in der ersten Halbzeit praktisch ohne Gegenwehr erzielen. Boss Patrick Fabian betonte: „Es gibt einen Unterschied zwischen Niederlage und einer deutlichen Pleite.“

Enttäuschung über den Auftritt
„Ich finde keine Entschuldigung für diese Leistung“, meinte Letsch und versprach eine gründliche Analyse der Niederlage: „Wir müssen uns sehr selbstkritisch hinterfragen und überlegen, was heute passiert ist und warum. Es ist nicht einfach, eine einzelne Lösung oder Ursache zu finden. Es gibt mehrere Faktoren, aber wir werden das tun. Wir müssen uns schnell anders präsentieren.“

Herausforderndes Auftaktprogramm
Ein Blick auf den Spielplan verheißt nichts Gutes für den VfL. Nächsten Samstag (26.08.2023, 15.30 Uhr) steht Borussia Dortmund im Ruhrstadion auf dem Programm. Dazu warten Auswärtsspiele gegen den FC Bayern (5. Spieltag) und RB Leipzig (7. Spieltag) in der frühen Phase der Saison. Zwischendurch stehen Augsburg und Frankfurt als Gegner an. Wenn jetzt nicht hinterfragt wird und spürbare Lösungen gefunden werden, ob das neue Spielsystem oder andere Faktoren für diese Vorstellungen verantwortlich sind, wird es in den nächsten Wochen ungemütlich an der Castroper Straße. Das Revierderby am Wochenende kann helfen, für eine angemessene Wiedergutmachung bei allen VfL-Fans….