Team Zukunft will den Neuanfang beim VfL

Heute Abende meldete sich nun auch neben „Uwe Tigges und Karl-Heinz Bauer“ ein weiteres Kandidatenteam zu Wort, das ins Präsidium will: das „Team Zukunft“.

Angeführt wird es von keinem Unbekannten – im Gegenteil: Hans-Peter Villis, langjähriger Vorsitzender von Vorstand und Aufsichtsrat kandidiert erneut. An seiner Seite: Andreas Luthe, ehemaliger Bundesliga-Keeper, der heute als Unternehmer und Fußball-Experte in Erscheinung tritt. Ihr gemeinsames Ziel: den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser zu führen.

Erfahrung trifft Aufbruch

Villis und Luthe vereinen unterschiedliche Generationen, Kompetenzen und Perspektiven – und wollen genau daraus eine neue Stärke für den Verein schöpfen. Sollte das Duo bei der Mitgliederversammlung am 14. Juni die Mehrheit erhalten, ist ein geordneter Übergang bereits eingeplant: Villis würde den Vorsitz zunächst übernehmen und ihn zur Halbzeit der Amtsperiode an Luthe übergeben.

Sechs Namen, ein Ziel

Neben Villis und Luthe bringt das Team vier weitere Kandidaten mit:

Till Grönemeyer, Unternehmer und Investor, bringt wirtschaftliche Kompetenz und Innovationsgeist mit. Als Neffe von Herbert Grönemeyer verbindet er Tradition mit Zukunft. „Ich will den VfL wirtschaftlich und strukturell stärken“, so Grönemeyer.

Dr. Christian Stenneken, langjähriger Partner der Kanzlei Aulinger, ist Experte für Energie- und Infrastrukturrecht. Er will juristisch beraten und für mehr Miteinander im Verein sorgen: „Alle müssen an einem Strang ziehen.“

Bettina Stratmann bringt Erfahrung aus Einzelhandel und Logistik mit und möchte sich für soziale Themen und Kommunikation einsetzen: „Der VfL soll offen und nahbar in der Stadtgesellschaft verankert sein.“

Franz-Josef „Jupp“ Tenhagen, VfL-Urgestein, mit über 300 Spielen, steht bereits heute im Aufsichtsrat. Nun will er im Präsidium Verantwortung übernehmen – und lobt Luthe als „Sportler, Mensch und Stratege“.

Später Start, offene Fragen

Die Bewerbung des „Team Zukunft“ wurde offiziell erst heute, am 20. Mai bekannt gegeben – einen Tag nach der öffentlichen Empfehlung der Findungskommission. Diese hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf ein anderes Präsidiumsteam , dem Team um Uwe Tigges und Karl-Heinz Bauer, sowie Thomas Ernst festgelegt – basierend auf dem Stand vom 19. Mai, als nur ein Kandidatenblock offiziell bekannt war.

Im Sinne der Chancengleichheit ist davon auszugehen, dass die Kommission auch das neue Team prüft – und ihre abschließende Empfehlung möglicherweise erst am Wahltag selbst ausspricht. Schließlich hat sie sich der Wahrung der Vereinsinteressen verpflichtet.

Der Zeitpunkt der ersten Empfehlung wirkt angesichts der späten Kandidatur des „Team Zukunft“ zumindest erklärungsbedürftig. Für die Mitglieder und Fans des VfL bedeutet das: Genau hinschauen, gut abwägen – und am 14. Juni mitentscheiden, wohin der Weg des Vereins führen soll.

Der VfL-Insider wird in Kürze beide Teams ausführlich vorstellen – klar, kompakt und auf den Punkt. Wer keine Neuigkeiten rund um die Kandidaturen verpassen möchte, kann ganz einfach den kostenlosen Newsletter abonnieren und bleibt so immer bestens informiert.